Die Erdgeschosszone ist als Glaskörper definiert und lässt die Grenzen zwischen Innen- und Außenraumbewusst verfließen.
Die Ausformung den Küchenblocks als abgeschlossener Bereich zeigt sich auch in dessen Gestaltung aus undurchsichtigem Glas
Mein Zimmer, mein Raum, meine Lebenswelt. Ein Hostel ist immer ein vorgegebener Raum, außerhalb der gewohnten
Umgebung, der Familie, dem Zuhause.Damit es (be)wohnbar wird, spielen neben der Architektur das Innenleben, die
Gestaltung und die Einrichtung eine zentrale Rolle. Alle Möbel wurden präzise und genau, oft als Einzelmöbel, gestaltet,
sodass sie sich in den vorgegebenen Rahmen einfügen und zugleich variabel einsetzbar sind.
Das Zusammenleben in einem Hostel braucht Raum. Darum ist die Gestaltung der Gemeinschaftsräume,
der Nebenräume und der Gänge – also aller Bereiche, in denen man sich trifft – wichtig. Diesem Ansatz folgt nicht nur
die Einrichtung, sondern auch das Farbkonzept des Hauses. Die kühle Leichtigkeit der Architektur verbindet sich mit den
kräftigen Farben in den Aufenthaltsräumen sowie mit den ruhigen, zurückgenommenen Pastelltönen im Kunstwerk, das sich
durch alle Stockwerke zieht. Rückzug und Gemeinsamkeit, Laut und Leise, Intensität und Reflexion, sind Begriffspaare,
die das Leben in einem Hostel bestimmen. Dieses Zusammenspiel zeigt sich auch in der Farbgebung: Die Möbel schaffen eine
motivierende anregende Atmosphäre, die großen Wandflächen geben sich eher ruhig und fein, die Böden in freundlichem Gelb
vermitteln Wohnlichkeit